Ich habe ein Termin für die Impfung ausgemacht in der Seite „Bayerisches Impfzentrum“. Im März hatte ich mein ersten Termin für die Coronaimpfung. Und meinen zweiten Termin im Mai.
Am 13. März bin ich zum Impfzentrum in Amberg gefahren und bin zu erst am Eingang reingegangen. dann habe ich einer Person meinen Ausweis und meine Anmeldung gegeben damit ich die Impfung bekomme.
Als die Person sagt ich kann weiter zu den Kabinen gehen, machte ich das und es wurde alles überprüft. Dann sollte ich noch wo unterschreiben. Dann ging es weiter in einem großen Raum wo viele Kabinen mit Nummern waren.
Als erstes wurde ich aufgerufen und informiert, was alles so passieren kann und ob ich noch Fragen hab. Ich sagte nein. Und dann habe ich noch gewartet und dann ging ich in eine Kabine. Da waren zwei Ärzte und dann kam die Impfung. Danach habe ich noch 15 Minuten warten sollen, um zu schauen ob es mir gut geht.
Die Nebenwirkung von der 1. Impfung von Corona ist aber bei jedem Menschen anders. Bei mir war es die ersten 3 Tage so: hat Gliederschmerzen, mal kalt mal warm und Schweißausbrüche mehr nicht, aber bei jedem ist es anders. Bei der zweiten Impfung hat ich nur kurz Kopfschmerzen mehr nicht is aber bei jedem anders.
Ich habe am 24.02. den Ostbayerischen Faschingszug Amberg besucht. Es waren viele Menschen da. Der Faschingszug hat 3 Stunden gedauert mit 64 Gruppen. Der Faschingszug war sehr toll. Es waren viele Prinzengarden dabei. Die BMW-Autos haben mir auch besonders gefallen. Auf dem Marktplatz ist auch eine Band aufgetreten. Das Wetter war auch sehr toll.
Wir haben am 10.03.2019 die L’Osteria besucht. Wir durften alle eine Pizza selber machen und selber belegen. Ich habe meine Pizza mit Salami, Schinken, Champignons, Zwiebeln und Käse belegt. Die Pizzas sind riesengroß! Es gibt das ganze Jahr einen heißen Kirsch-Glühwein. Wir haben auch bei den Salaten zugesehen. Für den Pizzastein muß alles genau abgewogen werden. Die Pizzas sind von uns allen gelungen. Es gibt auch eine selbergemachte Hauslimonade. Das Personal war sehr freundlich. Die Nudelgerichte sind auch sehr gut. Es war ein guter Erfolg. Das war mein Bericht über die L’Osteria.
Ich gestehe mir ein, meine von Feigheit verfolgte Vergangenheit nicht zu verstehen.
Ich fürchte mich. Mein anderes Ich, mir stehts auf den Fersen, wir schon bald die Wahrheit offenbaren.
Wie viele Himmel habe ich schon gesehen? Mein leeres Herz entzieht sich keines einzigen Blickes. In meinem Traum stieg ich empor. Jegliche zweifel, die mir zu Last fielen, werfe ich ab.
Ich wecke die in mir schlummernden Gefühle. Mir wird klar, wie schwach ich doch bin…
Und das du mir in dieser finsteren Welt Kraft geben wirst. Mein Herz, indem ewige Träume hausen, wird dich auch ewig Lieben.
Ich will für immer bei dir sein. Alles, was ich habe, vertraue ich dir an.
Wir wollen in den Arbeits·gruppen gut zusammen·arbeiten.
Wir wollen dabei freundlich mit·einander umgehen:
Damit alle Spaß haben.
Damit wir das schaffen, haben wir uns drei Regeln ausgedacht:
Wir sprechen uns höflich und nett an.
Wir lassen den anderen ausreden.
Wir schreien uns in der Arbeits·gruppe nie an.
Manchmal müssen wir uns in den Arbeits·gruppen Nachrichten schreiben.
Dazu benutzen wir unser Handy.
Wir dürfen keine privaten Nachrichten oder Bilder schicken.
Wir schreiben nur die Sachen in die Nachrichten:
Die in die Arbeits·gruppe gehören.
Wir schreiben den Leuten aus der Arbeits·gruppe nur dann privat:
Wenn wir vorher gefragt haben.
Wenn wir diese Regeln befolgen,
dann können wir gut zusammen·arbeiten.
Kommunikation kann ein schwieriges Thema sein. Nicht jeder versteht Sachen auf die gleiche Art und Weise. Vor allem das Verstehen von Texten kann Menschen mit bestimmten Einschränkungen oftmals schwer fallen, selbst wenn der Text in Leichter Sprache geschrieben ist. Um die Verständlichkeit zu verbessern, kann man Symbole verwenden, die selbst Begriffe darstellen und diese als Ergänzung des Textes verwenden.
Im Wundernetz arbeitet die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, unter Leitung von Professor Karlheinz Müller, an der Entwicklung einer solchen Symbolschrift.
Die ersten Versuche Symbole zu erarbeiten und zu testen wurden von Studenten im Rahmen des Kurses „Layout“ gemacht. Seitdem wurden die Symbole von der Studentischen Hilfskraft Vanessa Pröll weiterentwickelt und überarbeitet. Alle Änderungen werden anschließend von Personen mit Beeinträchtigungen kontrolliert und abgenommen.
Ein Einblick in die Wundernetz-Symbolschrift
Im Folgenden wollen wir fünf Symbole kurz vorstellen. Wenn Sie gerne die aktuelle Version der Symbolschrift, mit allen verfügbaren Symbolen herunterladen möchten, klicken sie auf den folgenden Link:
Das Symbol für „Arbeitsgruppe“ zeigt Personen die um einen Tisch sitzen und sich besprechen.
Das Symbol für „Bilder“ zeigt drei Fotos die nebeneinander aufgefächert sind .
Das Symbol für „Hilfsmittel für Sehbehinderte“ zeigt eine Hand und ein Buch mit Brailleschrift.
Das Symbol für „Rollstuhlfahrer“ zeigt einen schnell fahrenden Rollstuhlfahrer.
Das Symbol für „Termine“ zeigt einen Kalender mit abgerissenen Blättern.
Freie Verwendung mittels Creative Commons
Die Symbolschrift soll stetig erweitert werden und wird Interessenten kostenlos unter Nutzung einer Creative Commons Lizenz, auf der Projektwebsite zur Verfügung gestellt:
Kinofilme barrierefrei zu machen ist kein einfaches Unterfangen. So bleibt etwa für blinde oder sehbehinderte Menschen der Spaß dabei oft auf der Strecke, da sie die Bilder nicht sehen können. Hier verspricht nun die App Greta zumindest ein wenig Besserung mit Hilfe von Audiodeskription.
Audiodeskription ist eine Technik, bei der über Sprache beschrieben wird, was in einem Bild oder einem Video zu sehen ist. So werden zum Beispiel bei einem Film Schauplätze, die Kleidung von Personen oder die Umgebung beschrieben.
Damit dem nächsten Kinobesuch nichts mehr im Wege steht, gibt es hier eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung für Android-Smartphones. Die Anleitung richtet sich vor allem an Sehende, aber wir haben natürlich auch Alternativtexte für die Bilder bereitgestellt.
Schritt 1
Als erstes muss man sich natürlich die Greta-App herunterladen. Diese gibt es kostenlos im Google Play Store und diesen öffnen wir durch antippen des Icons.
Schritt 2
Ganz oben gibt es im Play Store ein Suchfeld. Hier geben wir „Greta“ ein. Nun tippen wir auf das passende Ergebnis, um zur Seite der App zu gelangen.
Schritt 3
Nun müssen wir die Taste „Installieren“ antippen, um die Installation zu starten.
Schritt 4
Nun erhalten wir eine Mitteilung, dass die App Zugriff auf verschiedene Dinge, wie z. B. das Mikrofon, benötigt. Damit wir die Installation fortsetzen können bestätigen wir durch antippen von „Akzeptieren“.
Schritt 5
Nach der Installation können wir Greta nun verwenden. Dazu können wir entweder die Taste „Öffnen“ antippen oder wir benutzen das Greta-Icon auf der Startseite des Handys oder Tablets.
Schritt 6
Als erstes sehen wir in der App einen Anmeldebildschirm. Durch antippen „Los geht’s!“ müssen wir uns vor der ersten Verwendung einmalig registrieren.
Schritt 7
Für die Registrierung müssen wir persönliche Daten wie Name, Vorname und Geburtsdatum in die entsprechenden Felder eingeben. Außerdem müssen wir eine E-Mail-Adresse und ein Passwort festlegen.
Schritt 8
An die angegebene E-Mail-Adresse wird nun eine Mail zur Bestätigung der Registrierung geschickt. Hier müssen wir auf den Link klicken, um die Registrierung abzuschließen. Manchmal kann es bis zu 10 Minuten dauern, bis die E-Mail ankommt. Wenn es sehr lange dauert, sollte man mal den Spam-Ordnern kontrollieren. Vielleicht hat sich die Mail ja hierhin verirrt.
Schritt 9
Anschließend können wir uns auf der Startseite der App mit der E-Mail-Adresse und dem festgelegten Passwort anmelden.
Schritt 10
Nun können wir uns in der App ansehen, welche Filme unterstützt werden.
Haben wir uns für einen Film entschieden, können wir uns die Audiodiskription über „Download“ herunterladen und anschließend über „Abspielen“ starten.
Wenn ein Film läuft, kann die App über das Mikrofon den Ton des Films erfassen und synchronisiert sich automatisch. Es kann einen Moment dauern bis die Synchronisation klappt.
Um zu testen, ob alles funktioniert, kann man sich einen Test herunterladen, der mit dem „Greta und Starks“-Werbeclip auf Youtube funktionieren soll. Leider hat dieser Test bei uns, trotz mehrerer Versuche, nicht geklappt.
Für den ersten Test empfehlen wir daher zum Beispiel
eine Folge „Krauthausen face to face“. Damit hat es bei uns problemlos funktioniert.
Noch ein Hinweis zum Schluss: Damit es nicht zu unerfreulichen Überraschungen im Kino kommt, sollte die App vorher immer aktualisiert werden.
Am Montag war weltweiter Tag der Behinderten. Der Zusammenschluss »Wundernetz« nahm sich diesen Tag zum Anlass, um auf die Verwirklichung einer behindertengerechten Amberger Innenstadt hinzuweisen. Zwei Vertreter der soziotherapeutischen Einrichtung »Haus Rabenholz«, einer davon der Bewohnervertreter Holger Patrik Junghans, die andere Person der Autor dieses Beitrags, nahmen sehr gerne an diesem Projekt teil.
Hier in unserer offenen Wohnform haben wir, unter anderem, eine Bewohnerin, die auf eine Beinprothese und bei längeren Strecken auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Als wir in der Fußgängerzone von Amberg ankamen, zusammen mit der Rednerin Monika, standen schon einige Personen bereit um an dieser vehement, gravierenden Situation für geh- und teilweise motorisch gestörte, körperlich Behinderte einen Tag lang teilzuhaben.
Monika hielt eine Rede, die jedoch teilweise, wegen der Geräuschkulisse, schwer zu verstehen war. Vertreter der Lokalpresse und -politik waren ebenfalls anwesend. Herr Junghans verteilte die original Wundernetz-Herzbrezen, die dem Logo vom Wundernetz nachempfunden waren an die teilnehmenden Passanten und Personen.
Wir wurden von den Organisatoren in Teams aufgeteilt, die Minimum einen Gehbehinderten enthielten. Bei unserem Team, das aus 6 Menschen bestand,
war das Werner, ein älterer Mann, der sehr freundlich auf mich wirkte. Unser Koordinator Bernd hatte, durch das viele Kopfsteinpflaster, einiges zu tun, als er Werner durch die Innenstadt schob.
Der eigentliche Sinn des Projektes bestand darin, 4 Stationen abzugehen:
– ein Eiscafe
– eine radiologische Praxis
– die Kirche direkt in der Amberger Innenstadt
– ein Sportbekleidungsgeschäft
Wir bekamen Fragebögen, die vom Infowerk entwickelt wurden, mit auf den Weg und ein orangefarbenes Steigungsdreieck, das den Zweck hatte einen Auffahrwinkel für Rollstühle messbar zu machen. Denn viele Geschäfte liegen nicht ebenerdig, gerade gebaut und so kostet es einige Kraft, den Rollstuhl aufwärts, über einen ansteigenden Weg, bis in die Örtlichkeiten hinein zu schieben.
Wir waren insgesamt 3 Stunden beschäftigt um die Lokalitäten zu besuchen, Ansprechpartner der jeweiligen, festgelegten Stationen zu interviewen und uns, mit dieser doch, für gehfähige Leute, ungewohnten Situation auseinanderzusetzen. Die ausgewählten Orte und deren Teilnehmer am Projekt waren uns sehr offen und konstruktiv gesinnt und gaben bereitwillig Informationen preis, z. B. ob sie zukünftig Behindertengerechte Verbesserungsmöglichkeiten in Betracht ziehen.
Denn, diese Sache muss hier auch erwähnt werden, eine körperliche Behinderung kann jeden treffen und alle sind im Grunde genommen auf eine Wohlfühlatmosphäre beim Einkaufen, bei Arztbesuchen, Unterwegs allgemein, bei einem Ausflug und bei etwaigen anderen Erledigungen angewiesen.
Egal ob Sie einen Werbeflyer, ein Programmheft oder eine Internetseite gestalten: in der Regel werden Sie dabei mit Bildern arbeiten. Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als tausend Worte. Allerdings nur wenn man das Bild auch sehen kann. Für blinde oder sehbehinderte Menschen bleiben Bilder damit aber zunächst einmal stumm. Sie müssen sich darauf verlassen, dass Ihre technischen Hilfsmittel das Bild für sie sehen und Ihnen erzählen was auf dem Bild zu sehen ist. In den meisten Programmen ist es möglich, für Bilder sogenannten Alternativtext zu hinterlegen. Dieser kann von Hilfsmitteln, wie z. B. Braille-Zeile oder Screenreader erkannt und dem Benutzer wiedergegeben werden. Wenn wir nun in den Alternativtext eine Beschreibung des Bildinhalts hinterlegen, können so auch blinde und sehbehinderte Menschen das Bild erfassen.
Grundlegendes zum Alternativtext
Verwenden Sie aussagekräftige Texte
Zwar ist im Zweifel ein wenig aussagekräftiger Alternativtext besser als keiner, allerdings sollten sie darauf achten, dass der Bildinhalt klar wird.
Ich habe schon des Öfteren gesehen, dass als Alternativtext einfach der Bildname verwendet wird, selbst wenn dies ein generischer Bildname aus einer Digitalkamera ist wie etwa „DSC_1205.JPG“. So etwas sollten Sie, im Sinne der Verständlichkeit, unter allen Umständen vermeiden.
Bildbeschreibungen knapp halten
Versuchen Sie nach Möglichkeit mit kurzen, prägnanten Bildbeschreibungen auszukommen. Allerdings sollte bei aller Kürze die Beschreibung noch verständlich sein.
Keine Bildbeschreibung für rein schmückende Bilder
Dient ein Bild oder eine Grafik nur der Gestaltung einer Seite und transportiert keinen inhaltlichen Mehrwert, lassen sie die erklärende Beschreibung weg. So kann auch leichter Unterschieden werden, welche Bilder für das Verständnis notwendig sind und welche nicht.
Hinzufügen in HTML
In HTML wird der Alternativtext einem Bild über das Attribut „alt“ zugewiesen (Bild 1). Zusätzlich gibt es in HTML das Attribut „longdesc“ mit dem man eine längere Beschreibung in einer separaten Textdatei zur Verfügung stellen kann.
Ein CMS wie WordPress oder Textverarbeitungsprogramme wie etwa Microsoft Word bieten Eingabefelder, in die alternative Texte sehr übersichtlich eingefügt werden kann.
Hinzufügen in WordPress
In WordPress lässt sich alternativer Text im Menü „Medien / Medienübersicht“ hinzufügen (Bild 2). Klickt man auf eines der Bilder in der Übersicht, so öffnet sich das Menü „Anhang-Details“. Im Feld „Alternativtext“ (rote Markierung) kann man nun einem zum Bild passenden Alternativtext ergänzen (Bild 3).
Hinzufügen in Word
Auch in Word kann man einem Bild komfortabel erklärende Beschreibungen hinzufügen. Per Rechtsklick auf ein Bild lässt sich ein Kontextmenü öffnen (Bild 4). Hier klickt man nun auf den Eintrag „Grafik formatieren…“ (gelbe Markierung). Im Feld „Alternativtext“ lassen sich nun ein Titel und eine Beschreibung zum Bild hinzufügen. (Bild 5).
Alternativtext für barrierefreie PDFs
Für barrierefreie PDFs kann Alternativtext mit Programmen wie etwa Adobe Acrobat Pro ergänzt werden, sofern die PDFs mit Tags versehen sind (siehe Beitrag Barrierefreie PDFs). Eine Kurzanleitung wie man dabei vorgeht finden man in der Online-Hilfe von Adobe.
In Schritt 1 haben wir gelernt, wie wir ein PDF-Dokument mit Tags versehen und warum dies für ein barrierefreies Dokument wichtig ist. Nun wollen wir uns ansehen, welche Möglichkeiten wir haben, PDF-Dokumente auf ihre Barrierefreiheit zu testen und wie wir dadurch Ansatzpunkte für Verbesserungen finden können.
Eines der verbreitetsten Tools bei der Erstellung und Bearbeitung von PDF-Dokumenten ist Adobe Acrobat Pro. Um an der Barrierefreiheit von Dokumenten zu arbeiten, gibt es hier eine eigene Werkzeugleiste, die sich „Ein-/Ausgabehilfe“ (1) nennt. Sollte diese beim Start des Programms noch nicht sichtbar sein, lässt sie sich über den Menüpunkt „Anzeige/Werkzeugleiste“ durch Klicken auf den entsprechenden Eintrag aktivieren (2).
In der Werkzeugleiste kann das aktuell geöffnete PDF nun einer „Schnellprüfung“ unterzogen werden oder einer „Vollständigen Prüfung“, bei der vom Benutzer noch gezielt Einstellungen für die Prüfung vorgenommen werden können. Als Ergebnis der vollständigen Prüfung erhält man einen Bericht, der aufschlüsselt, auf welcher Seite es zu Problemen in Bezug auf die Barrierefreiheit kommt und der Vorschläge anbietet, wie man diese behebt. So kann man sich Punkt für Punkt durch das PDF-Dokument arbeiten und die Fehler ausbessern.
Noch genauer bei der Überprüfung nimmt es der englischsprachige „PDF Accessibility Checker (PAC 2)„. Dieser prüft das PDF-Dokument auf dessen Konformität bezüglich des PDF/UA-Standards (ISO 14289). Neben der technischen Prüfung des PDFs bietet PAC2 einen detaillierteren Bericht, sowie eine Screenreader-Vorschau und eine Anzeige des logischen Aufbaus des PDF-Dokuments. Allerdings richtet sich dieses Programm eher an Experten und soll uns daher erst wieder beschäftigen, wenn wir uns mit dem PDF/UA-Standard befassen.
Im nächsten Schritten wollen wir uns ansehen, wie wir unter Verwendung von Adobe Acrobat Pro den am häufigsten auftretenden Barrieren bei PDF-Dokumenten den Garaus machen.
Beginnen wir unsere Serie mit einem kleinen Spiel: Welches der nachfolgenden Wörter ist Überschrift, welches Inhalt oder Zwischenüberschrift?
Sehr knifflig so ganz ohne Struktur und Ordnung, oder? Nicht nur Ihnen wird es hier schwerfallen, den Zusammenhang und den Inhalt schnell zu erfassen.
Auch Hilfsmittel wie etwa Screenreader, die Menschen mit Sehbehinderung beim Nutzen von digitalen Dokumenten oder Internetseiten helfen, bekommen hier Probleme, sinnvoll ihren Dienst zu tun. Um ein barrierefreies PDF zu erstellen, gilt es hier zunächst mal, die Grundlage für alles Weitere zu legen:
Ordnung und Struktur durch Formatvorlagen
Nun bringen wir etwas Ordnung ins Durcheinander. Dazu positionieren wir die Wörter einfach etwas anders und nutzen Formatierungen:
Deutlich besser, oder? Damit haben wir schon die erste Barriere im Dokument beseitigt. Eine vernünftige Formatierung bildet die Grundlage, damit z. B. Screenreader sich später besser in einem Text zurechtfinden.
Im Prinzip bietet jede Textverarbeitungs- oder Layoutsoftware gute Möglichkeiten, Texte übersichtlich aufzubereiten. In Microsoft Word empfiehlt es sich, Texte mit der Hilfe des Menüs „Formatvorlagen“ zu strukturieren. In Adobe InDesign kann man die Menüs „Zeichenformate“ und „Absatzformate“ hierfür nutzen.
Nachdem die Texte so strukturiert und geordnet worden sind, gilt es diese Ordnung auch ins spätere PDF zu übernehmen. Um dies zu realisieren, wollen wir dem PDF mitteilen, welcher Textteil mit welcher Formatvorlage formatiert ist. Dazu werden wir beim Export „Tags“ (engl. Auszeichnungen / Etiketten) erzeugen.
Mit Tags Formatierungen ins PDF retten
Wer schon einmal mit HTML zu tun hatte, dem dürften Tags vertraut sein. Für alle anderen hier eine kurze Erklärung. Eine Formatierung über Tags würde etwa so aussehen:
Die Tags treten paarweise auf: ein öffnender Tag, hier <Überschrift>, der anzeigt, dass ein Bereich beginnt und ein schließender Tag, hier </Überschrift>, der anzeigt, dass ein Bereicht zu Ende ist. Durch die beiden Tags im Beispiel würde „Spielmaterial“ als Überschrift gekennzeichnet. Ein Screenreader kann es so einem blinden Benutzer ermöglichen, sich durch ein Dokument oder eine Seite zu navigieren, indem er ihm zum Beispiel alle mit dem Tag „Überschriften“ markierten Bereiche vorliest. Fehlen diese Bereiche, wird die Navigation deutlich schwieriger.
Auf Basis der verwendeten Formatvorlagen wollen wir deshalb die Tags beim Export des PDFs direkt mit erzeugen lassen. Sowohl bei Microsoft Word als auch in Adobe InDesign ist hierfür nur ein einzelnes Häkchen zu setzen:
Und worin besteht der Unterschied?
Zum besseren Verständnis wollen wir das gleiche Dokument aus Microsoft Word einmal mit Tags und einmal ohne Tags exportieren und mit Adobe Acrobat Pro öffnen. Im Beispiel mit Tags lässt sich erkennen, dass der Inhalt durch die Tags nachgestellt wird. So wird die Hauptüberschrift durch <h1> gekennzeichnet, die Zwischenüberschriften durch <h2> und so weiter. Diese Struktur kann nun auch ein Screenreader erkennen und wiedergeben.
Im Beispiel ohne Tags fehlen nun für einen Screenreader jegliche Informationen über die Struktur des Dokuments: Ob Überschriften verwendet wurden oder welche anderen Elemente sich vielleicht im Text befinden.
Diese Informationen müssten nun auf dem Weg zu einem barrierefreien Dokument mühsam per Hand eingefügt werden. Man kann sich vorstellen, dass dies bei längeren Dokumenten zu einem extremen Zeitfresser werden kann. Daher sollte man sich angewöhnen, bei PDFs grundsätzlich Tags mit zu exportieren.
Das PDF ist zwar auch mit Tags noch nicht barrierefrei, aber zumindest ist der erste Schritt dafür getan. Untersucht man die beiden PDFs mit einem Tool wie dem „PDF Accessibility Checker 2.0“ wird dies deutlich:
Hier das Ergebnis des PDFs ohne Tags:
Und hier das Ergebnis des PDFs mit Tags:
Wie gesagt machen Tags noch kein barrierefreies Dokument, aber zumindest ein eingeschränkt barrierefreies. Wie man die restlichen Schritte zu einem komplett barrierefreien PDF schafft, werden wir uns in den nächsten Texten ansehen.
Rot, rot, rot und schwankend bis zum Ende des Traums, des Traums…
Jedes Mal , wenn ich sie unterdrücke,
und ich hab sie schon unzählige Male aufgegeben,
jedes mal erwachen diese Gefühle wieder,
die keinen Ort haben, wo sie hinkönnen…
Dieses reine, unbefleckte Lächeln…
Ich weiß doch, dass du ein fast grausam weit von mir entferntes Wesen bist.
Diese niemals heilende Wunde, sie zerfrisst nur mein Herz und trotzdem
kann ich die Gefühle nicht unterdrücken die auch jetzt noch in der Dunkelheit wohnen.
Rot, rot, rot und schwankend, bis zum Ende des Traums, des Traums…
Wir haben uns getroffen, die Räder des Schicksals beginnen sich zu drehen.
Das Geheimnis von dem niemand niemand weiß.
Ich falle, Ich falle, Ich falle… Ich kann nicht mehr zurück,
selbst wenn ich meine Sünden einmeißle auf keinen Fall…
Lichtblicke
In Form von
hellem, klarem Klang
sehe ich vor MIR
Denn:
Wenn ich an dich denke
Dann wünsche ich uns hier
geflügelte Worte,
die entdecken,
die versprechen…
dass:
Egal was, wann, wie und wo
der Gedanke zählt
in seiner reinsten Art.
Dein Lachen, das kann Wellen brechen,
kann Feuer handzahm machen,
kann in meinen Ohren klingenden Fluß erschaffen.
Stehter Strom der Zeit.
Lichtblicke.
Eine Ewigkeit.
Haus Rabenholz ist eine Einrichtung für Menschen mit psychischer Behinderung.
Hier lernen wir kochen, putzen, Wäsche waschen und so weiter.
Viel interessante Dinge gibt es auch in der Holzwerkstatt zu tun.
Besonders stolz sind wir auf unseren schönen Garten.
Das alles funktioniert durch Spenden von außerhalb.
So konnten wir letztes Jahr einen wunderschönen Hausurlaub in der fränkischen Schweiz verbringen.
Sogar eine Friseuse, Sandra Angelov von „Stilvoll Hair und Beauty“ aus Sulzbach-Rosenberg kommt alle 6 bis 8 Wochen bei uns vorbei.
Ich persönlich möchte dieses Jahr richtig kochen lernen.
Am meisten Spaß macht mir aber die Gartengruppe und ich bin jedes Mal stolz auf meine Arbeit.
So können wir alle, trotz Behinderung, ein fast normales Leben führen.
Und das macht Haus Rabenholz so einzigartig.
Mein Name ist Holger Junghans. Zwei Jahre war ich auf Therapie im BK Regensburg. Dennoch ging’s mir nicht besser. Ich litt immer noch unter Ängsten und einer Niedergeschlagenheit. Eines Tages kam ich dann auf Besuch zu einer befreundeten Familie , der Familie Ettl im Landkreis Schwandorf. Ich dachte, ich kenne mich mit Pferden aus. Ich bin ja Landwirt. Ich sprach mit der Reitlehrerin Dagmar Bäuml. Die meinte sofort, mir könne geholfen werden.
So betrat ich zum ersten Mal den großen Reitstall. Alle Tiere waren mit Fressen beschäftigt. Nur die Lipizaner-Stute Saga schaute vom Futter auf und kam heran. Ein wunderschönes Tier. So hat sich das Pferd seinen Reiter gewählt. In der ersten Zeit, durfte ich Saga nur putzen und an der Leine führen. Wir machten vielerlei Übungen in der Reithalle. Mal ging es über eine Plastikfolie, mal vor und mal zurück. Schon bald durfte ich Saga dann auch Reiten. Wir machten die verschiedensten Übungen in der Reithalle.
In dieser ganzen Zeit ist etwas, ich weiß nicht was, mit mir passiert. Jedoch heute freue ich mich schon auf die nächste Klettertour. Ach ja die Angst – das war „gestern“.
Wir machen etwas Neues:
Eine Lesung als gemeinsame Fortbildung für alle Mitarbeiter des Wundernetz
UND für alle Menschen aus unserem Landkreis.
Das ist unser Thema:
Janis McDavid liest aus seinem Buch vor.
Sein Buch heißt so:
Dein bestes Leben. Vom Mut, über sich hinauszuwachsen
und Unmögliches möglich zu machen.
Janis McDavid ist 25 Jahre alt.
Er wurde ohne Arme und Beine geboren.
Er sagt: „Ich brauche Arme und Beine nicht.
Ich kann ganz viel: Wenn ihr mich nicht behindert!“
Janis McDavid hat einen besonderen Rollstuhl.
Und er hat ein eigenes Auto.
Er reist in viele Länder auf der ganzen Welt.
Er studiert an der Uni.
Janis McDavid spricht vor vielen Menschen:
Über sein Leben.
Und er möchte anderen Menschen Mut machen.
Damit sie auch Hindernisse überwinden.
Nach der Lesung gibt es Essen und Getränke.
Und wir haben Zeit für Gespräche.
Wann: Am Donnerstag, dem 22. September 2016 Ort: Im Siemens-Auditorium an der OTH Amberg-Weiden Dauer: Von 19 bis 21.30 Uhr
Die Lesung wird auch in Gebärdensprache übersetzt.
Der Eintritt ist frei.
Über Spenden für das Wundernetz freuen wir uns.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.
Parkplätze sind vorhanden.
In der Volkshochschule Amberg-Sulzbach gab es einen Englischkurs im Frühling 2016:
Viele Menschen mit Handicap haben sich den Kurs gewünscht.
Leider sind noch nicht so viele zum Kurs gekommen.
Aber vielleicht geht der Kurs ja weiter.
Und dann kommen mehr Leute!
Verena Kandziora war die Lehrerin.
Das haben die Leute im Kurs gelernt:
Einen langsamen Einstieg in die englische Sprache.
Mit viel Zeit zum Üben.
Viele neue Wörter: zum Beispiel zur Begrüßung.
Englische Wörter über Farben oder Essen. Oder Kleidung.
Das sagt die Lehrerin:
Alle haben gut mitgemacht und viel gelernt.
Und viel englisch gesprochen.
Und Hausaufgaben gemacht.
Meine Mama hat mir oft erzählen müssen, wie ich behindert geworden bin.
Ich bin als gesundes Baby zur Welt gekommen. Im Alter von sechs Monaten wurde ich krank, hatte hohes Fieber und eine schwere Gehirnhautentzündung. Als diese vorbei war, war alles anders. Ich konnte nicht mehr krabbeln, greifen und in der Uni-Klinik Erlangen wurde eine Tetraplegie festgestellt. Das bedeutet, dass Hände und Beine betroffen sind. Meine Beine sind davon allerdings stärker betroffen als meine Hände.
Die ersten Jahre hat meine Mama täglich zuhause mit mir Krankengymnastik gemacht und so habe ich langsam Krabbeln gelernt. Mit 4 Jahren konnte ich frei stehe und an der Hand laufen. Mit ca. 6 Jahren konnte ich dann endlich frei und ohne Hilfe laufen. Zum Aufstehen brauchte ich aber immer etwas, woran ich mich festhalten konnte.
Schwimmen war daher super für mich. Das kann ich schon seit meinem zweiten Lebensjahr. Wir sind früher sehr oft nach Griechenland mit dem Auto gefahren. Meine Oma Elisabeth stammte von da.
Das Schwimmen im Meer geht sehr leicht und machte mir immer besonders viel Spaß.
Oma Elisabeth lebt nicht mehr. Meine anderen Großeltern sind schon sehr alt. Opa ist 91 und Oma wird heuer 90. Ich freue mich, dass ich sie habe und ab und zu treffen wir uns oder telefonieren.
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Ich habe auch eine Schwester namens Sonja. Sie lebt und arbeitet in Stuttgart bei Fa. Daimler und schreibt Reden für den Vorstand. Ich freue mich, wenn sie ab und zu nach Amberg kommt und wir uns sehen. Sonst telefonieren wir und haben auch schon über „facetime“ telefoniert. Das ist ein Programm, bei dem man sich hören, aber auch sehen kann. Das ist super!
An den Wochenenden, an denen ich zuhause in Amberg bei meinen Eltern bin, genieße ich die gemeinsame Zeit mit ihnen. Bei schönem Wetter gehe ich mit meiner Mama gerne ins Rossini zum Eis essen und Papa grillt für uns im Garten. Mmmh!
Seit einiger Zeit besitze ich ein Tablet und es macht mir Spaß, Spiele wie Mahjong, „Wer wird Millionär“ und Puzzles zu machen. Auch Loom-Bänder bastle ich gern und schenke sie an Freunde und Bekannte weiter.
Nach den Wochenenden freue ich mich immer wieder auf meine Freundinnen Franziska und Robin. Ich freue mich auch aufs Wohnheim und ich bin gerne in meinem Zimmer dort. Ich habe auch eine eigene Nasszelle. Das finde ich sehr gut uns es ist sehr wichtig für mich.
Mein Name ist Sibylle, ich bin verheiratet und habe zwei erwachsenen Söhne.
ich arbeite im fünften Jahr als Betreuerin bei der Offenen Behindertenarbeit in Amberg. Die Arbeit mit diesen fröhlichen, aufgeschlossenen Menschen macht mir riesen Spaß. Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, nur sind die Schwächen bei Menschen mit Behinderung leider oft sichtbar. Das verunsichert die meisten Menschen ohne Behinderung, wenn sie Menschen mit Behinderung begegnen. Ich möchte mithelfen, das zu ändern.
Das ist auch ein Grund warum ich mich dem Projekt Wundernetz angeschlossen habe.
Da betreue ich meine Schützlinge nicht nur, wir machen auch nützliche Arbeit und haben gemeinsam schon viel erreicht.
Auch Carola macht fleißig mit. Wir arbeiten beide in der Arbeitsgruppe der Volkshochschule Landkreis Amberg-Sulzbach in Sulzbach-Rosenberg mit.
So, jetzt ist Carola dran:
Ich heiße Carola, bin 49 Jahre alt und wohne in den Sulzbacher Wohnstätten.
Ich bin leider auf den Rollator angewiesen, weil ich nicht mehr alleine gehen kann, und das stört mich.
Oft brause ich auch leicht auf, was mir hinterher sehr leid tut.
Meine Mama hat für mich organisiert, dass ich einmal in der Woche mit einer Betreuerin der OBA etwas unternehmen darf. Sie möchte, dass ich auch alleine unterwegs bin und nicht nur auf das Wohnheim angewiesen bin.
Seit vier Jahren bin ich so jeden Donnerstag mit Sibylle unterwegs.
Wir sind Freundinnen gewonnen. Ich sage immer: „Wir sind doch ein eingespieltes Team!“
Jetzt sitzen wir gerade im Cafe Schaller, bei Rewe in Su.-Ro. Und schreiben diesen Artikel.
Bei Rewe sind wir sehr oft, auch wegen einer sehr netten Verkäuferin und da ist es behindertengerecht.
Erst trinken wir meinen geliebten Latte Macchiato und dann gehen wir schoppen.
Oft fahren wir nach Amberg ins Ku-Fü, das Schwimmen tut meinem Rücken gut.
Meist treffen wir auch Bekannt, was mich riesig freut. Ich ratsche gerne!
Nach dem Schwimmen stärken wir uns im Kurfürstenrestaurant, wo wir uns mit der netten Bedienung gern unterhalten.
Wir waren auch schon im Kino, Eis essen, Pizza essen, im Tierheim und auf dem Weihnachtsmarkt, …, uns fällt immer etwas ein.
Auf einen Laptop bin ich gekommen da ich schon ein Tablett hatte und das Interesse dadurch auch für einen Laptop mich begeisterte den Laptop habe ich selbst ausgesucht und das beste Angebot genommen.
Auch war für mich das Betriebssystem Windows noch sehr neu aber durch selbst ausprobieren und Tests habe ich mich schnell zurecht gefunden lerne aber heute immer noch neues dazu.
Auch bin ich sehr viel in Facebook aktiv und konnte hier schon sehr viele neue Kontakte knüpfen.
Auch interessierten mich bei Facebook die Beiträge Barrerefrei da hier sehr viel neues über Behinderung und Inklusion berichtet wird das lesen und teilen der Beiträge macht mir Spaß.
Durch Facebook bin ich auch auf das Projekt der Lebenshilfe Wundernetz gestoßen hier beteilige ich mich nun seit 2015 in der Projektgruppe Infowerk.
Dann nutze ich auch seit kurzen das Forum von Basecamp hier tauschen wir uns immer viel über das Wundernetz aus.
Durch das Laptop kam auch wieder der Informationsaustausch zurück der mir sehr fehlte nun kann ich auch von Zuhause aus mein Online-Banking machen und brauche hier für nicht extra in die Filiale fahren.
Auch erledige ich viele Behördliche und Anträge jetzt über das Internet und habe auch schon meine eigene -mail-Adresse.
Als Ausbilderin für Erste Hilfe konnte ich im Laufe meiner elfjährigen Erfahrung beim Roten Kreuz, bei den Johannitern und als Sanitäterin im Ehrenamt z. B. auf Schalke viele viele viele Erlebnisse sammeln. Daher weiss ich dass die Hemmschwelle bei Menschen sehr groß ist einfach mal Hand anzulegen im Notfall.
Dabei ist es so einfach Erste Hilfe zu leisten – ein Anruf oder um HILFE ZU RUFEN wäre der erste Schritt – hier geht es ja noch gar nicht um Atemspende, Reanimation oder Gegenstände aus dem Mund zu entfernen.
Im Laufe der jeweiligen Kurse stellte ich fest, dass durch mehrfach wiederholte Übungen und realistischer Unfalldarstellung die Sicherheit vieler Teilnehmer größer wurde und auch die Hemmschwellen leichter überwunden waren.
Zum Beispiel hatte man plötzlich auch das Verständnis für Menschen mit epileptischen Anfällen – es schien einfacher und leichter nun zu handeln und zu reagieren. Hier ist es ja in erster Linie ganz wichtig alle Gegenstände um den Krampfenden zu entfernen damit dieser sich nicht noch verletzt. Das Verständnis vermittelt Sicherheit im Denken und Handeln.
Die großen Hemmschwellen entstehen aus Ekel heraus. Ekel vor Blut kommt aus der Angst heraus. Angst vor Ansteckung, Angst etwas falsch zu machen, Angst dass der Betroffene stirbt und man ist schuld … Es ist auch so dass Ekel vor Berührungen z. B. viele Menschen mit anderem Glauben haben, anderer kirchlicher Lehren.
Dabei ist auch hier ganz wichtig zu betonen, es hilft dem Verletzten schon wenn man ganz laut um Hilfe ruft oder die Möglichkeit hat den Notruf abzusetzen. Oder man hält andere Fahrzeuge auf oder ruft in der Stadt andere Passanten herbei.
Auch wenn man eine Unfallstelle bereits absichert ist das im Prinzip schon erste – allererste Hilfe!
So ist es ganz wichtig regelmässig Fortbildungen in Erster Hilfe zu besuchen, sich darin zu üben und so seine Unsicherheiten abzubauen. Es wird Ihnen gedankt!
Gemäß dem Motto man kann nichts falsch machen, nicht falsch reagieren=> außer NICHTS ZU TUN.
„Herzlichen Dank an alle Ersthelfer, an alle Ehrenamtlichen und an Alle die etwas TUN!“
Heute möchte ich euch einmal das Persönliche Budget näher bringen.
Was ist das Persönliche Budget ?
Früher war es so dass Sachleistungen und Dienstleistungen von einem Träger bestimmt wurden diese auch die Kosten direkt übernahmen der Mensch mit Behinderung musste sich hier nur wenig damit beschäftigen auch war seine Selbstbestimmung sehr eingeschränkt was die Leistungen anging.
Das änderte sich nun durch das Persönliche Budget man wollte den Mensch mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft zurück holen ( Gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft) eine selbstbestimmte und eigenverantwortliche Übernahme wurde geschaffen nun bestimmt der Mensch mit Behinderung selbst wie er seine Leistung am besten einsetzen kann.
Voraussetzung ist aber dass ein Bedarf festgestellt ist und dieser auch als Sachleistung zu Verfügung stehen würde es entsteht also kein mehr Bedarf nur die Leistungsforum wird verbessert und vereinfacht für den Menschen mit Behinderung.
Nun erhält der Leistungserbringer nicht mehr das Geld direkt vom Leistungsträger sondern von der Person mit Behinderung dieser kann jetzt mit dem Leistungserbringer selbstständig bestimmen wann und welche Leistung er in welchen Umfang nutzen möchte und bezahlt diese auch selbstständig an den Leistungserbringer aus.
Leider kommt es aber immer noch vor dass viele Menschen mit Behinderung sich davor scheuen dieses neue Prinzip in Anspruch zu nehmen viele wissen nur wenig davon oder wurden nur sehr selten aufgeklärt man hofft aber mit der Zeit dass es sich bessert und viele Menschen mit Behinderung von diesem neuen Leistungsprinzip profitieren werden.
Sehr gut erklärt wird das Persönliche Budget auch in der Broschüre des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales „ Das Persönliche Budget für Menschen mit Behinderung“. Mit sehr vielen Fallbeispielen aus der Praxis und wie man das Persönliche Budget nutzen kann.
Auszug aus dem Elternhaus in eine eigene Wohnung.
Wechsel des Pflegedienstes und Einsatz eines Persönliches Budget.
Der Link führt zum Persönlichen Budget als Broschüre in Leichter Sprache
Ich hoffe ich konnte euch das Persönliche Budget etwas näher bringen und ihr habt den Mut dazu es auch zu versuchen denn es ist ein weiterer Schritt nach vorne zur Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft.
Andreas Felser
Gep. Therapiehundeführer
Mitglied im Inklusionsbündnis der Stadt Amberg für Menschen mit psychischen Erkrankungen
Unsere Kollegin Geli ist im Team der OBA und hat einen besonderen Tag auf dem Nürnberger Frühlingsfest erlebt. Hier kommt ihr Bericht in Leichter Sprache:
Es ist Freitag, der 1. April 2016.
Wir sind auf dem Nürnberger Frühlingsfest.
Wir: Das sind 13 Menschen mit Handicap
und 5 Betreuerinnen von der OBA.
Wir wurden zu einem besonderen Termin eingeladen:
Von dem Verband Süddeutscher Schausteller.
Schausteller sind Menschen, die auf einem Volksfest arbeiten.
Schausteller haben zum Beispiel ein Karussell oder eine Wurfbude.
Der Verband Süddeutscher Schausteller hat sich etwas Besonderes ausgedacht:
An diesem Tag sind von 11 Uhr bis 13 Uhr alle Fahrgeschäfte kostenlos:
für alle Menschen mit Handicap und ihre Betreuer.
Essen und Trinken kosten nur die Hälfte.
Alle Fahrgeschäfte und Buden machen mit.
Wir müssen nichts bezahlen und fahren mit allen Fahrgeschäften.
Zum Beispiel mit dem
Auto Scooter,
Free Fall,
oder Disco Express.
Zum Abschluss gehen wir ins Festzelt Papert.
Dort spielt eine Band von Menschen mit Behinderung.
Es ist immer eine super Stimmung in dem Zelt.
Einige trinken und essen noch etwas.
Natürlich kaufen wir auch etwas Süßes
oder nehmen Popcorn mit für die Eltern.
Das sagt Geli:
„Alles in Allem ist das immer eine tolle Veranstaltung.
Es bietet Menschen mit Handicap die Möglichkeit,
sich ausgelassen am Frühlingsfest aufzuhalten
und einfach nur Spaß zu haben.
Gerade auch die kostenlose Nutzung der Fahrgeschäfte ist klasse,
da manche Menschen mit Handicap nicht so viel Geld haben.
An diesem Tag brauchen sie nicht auf ihr Geld schauen.“
Alle wollen im nächsten Jahr wieder mit aufs Volksfest fahren.
Meine Kindheit verbrachte ich während der gesamten Schulzeit im Internat.
Aufgrund meiner Hörschädigung ging ich in das 120 km entfernte Straubing an das IfH (Institut für Hörgeschädigte).
Dies ist eine Schule speziell für Schwerhörige, Resthörende und Gehörlose.
Das Internat umfasste 30 Gruppen mit je mind. 10 Schüler und 2 Erzieherinen und mit 1em Praktikanten. Das Internat und die Schule wurden in 3 Komplexe aufgeteilt, je nach Hörschädigung.
Wir hatten einen geregelten Ablauf. Damit keiner nix tat, wurde uns einen Wochen-Arbeitsplan aufgestellt. Jeder durfte!! irgendeine Arbeit verrichten, z. B. Müll entsorgen, Küchendienst, Essen aus der Großküche holen, Tischdienst (Tischdecken) usw.
Um 6.20 Uhr war die Nacht vorbei, nun hieß es aufstehen, anziehen. Ein Schüler bzw. Erzieherin holte das Frühstück von der Großküche rauf. Der Tisch für den Frühstück wurde bereits Abends zuvor gedeckt.
Nach dem Frühstück machten wir uns an den Abwasch. Betten sollten noch sorgfältig gemacht werden. Waschbecken musste auch geputzt werden.
Nun machten wir uns für den langen Schulweg parat. Der war furchtbar lang. 5 min !!!!
8.00 Uhr beim Gongschlag Schulbeginn. Halt mal … da gab es ja keinen Gongschlag … denn wir hören ja fast nix oder gar nix. Der Unterricht verlief sowie an jeder Schule.
Um 13.00 Uhr ging es wieder zurück ins Internat. Mittagessen. Von14.00-15.00 Uhr oder länger waren die Hausaufgabenzeiten. Wer Hilfte brauchte, ging zu die Erzieherinnen, später wurde alles kontrolliert. In der Pupertät war das nicht so einfach … Auch ich hatte meine Lieblinge an Erzieherinen. Was die eine von mir wissen durfte, blieb der anderen vorenthalten. Zu meiner Lieblingserzieherin konnte ich einen ganz engen Draht aufbauen.
Nach den Studierzeiten hatten wir Freizeit, besuchten Freunde die in anderen Gruppen untergebracht waren, oder gingen in die Stadt. Oder wir betätigten uns im sportlichen Bereich. Es gab eine ganze Palette an Aktivitäten: Judo, Schwimmen ( hatten sogar ein eigenes Schwimmbad und Kegelbahn), Fußball, Volleyball, Kegeln, Handball, Tischtennis und das Beste … wir konnten auch Windsurfen lernen ( nur für die 10. Klässler).
Um 17.20 Uhr wurde das Abendessen hergerichtet Tischgebet gesprochen und anschließend wurde das Abendbrot einverleibt. Anschließend noch schnell den Tisch abräumen, Spüli ein- und ausräumen. Danach ging es nochmal in den Hof zum Austoben.
Die Bettgehzeiten war vom Alter abhängig, irgendwann zwischen 19.00 und 21.00 Uhr. Sobald das Gute-Nacht-gebet gesprochen wurde, gingen die Lichter aus. Psssssst … die Nachtruhe … von wegen … wir lagen erstmal eine Weile da … warteten bis alle Lichter ausgingen … und dann ging die Party los … 😀 .
Am Freitag ging es wieder nach Hause. Die Schultasche musste auch mit, denn am Freitag gab es auch Hausaufgaben.
In der zweiten Klasse vergaß ich doch komplett nach den Ferien meine Schultasche wieder mitzunehmen. Oh weh, Tränen kullerten:'( , als ich feststelle, dass die Büchertasche nicht mit dabei ist. Aber mein Lieblingslehrer, der Herr Bäuml, nahm dies mit Humor auf.
Ein weiteres Erlebnis, das ich nicht vergesse: Im Biologieunterricht 4. od. 5. Klasse, zum Thema Haut, wurde eine Probe geschrieben. Statt Schweißdrüsen schrieb ich Scheißdrüsen. Natürlich wurde dies von der Lehrerin Frau Huber vorgelesen, und sie hatte die Brüller an ihrer Seite.
Ach ja, unsere Betten mussten wir seit der 1. Klasse selbst beziehen.
Allen in allem war das Internatleben doch eine sehr schöne, geprägte Zeit, wir wurden ziemlich früh selbstständig. Wir waren wie eine große Familie. Letzte Woche träumte ich wieder, dass es hieß den Koffer zu packen, um mich auf den Weg nach Straubing zu machen.
Heute möchte ich einmal auf das Thema Sonderstatus von Assistenzhunden eingehen.
Ich selbst machte immer wieder die Erfahrung, dass gerade bei Vielen Unverständnis vorhanden ist, wenn man mit seinem Assistenzhund zu Bereichen Zutritt haben möchte, wo normalerweise Hunde verboten sind.
Dabei ist das Ganze sehr einfach geregelt nämlich:
Nach §17 des Erstes Buches Sozialgesetzbuch – SGB I müssen Sozialleistungen barrierefrei erbracht werden. Dazu gehört beispielsweise, dass Assistenz- und Blindenführhunde mit in Arztpraxen genommen werden dürfen. Gerade auch unter Berücksichtigung des am 18. August 2006 in Kraft getretenen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes – AGG darf die Mitnahme eines Assistenz- oder Blindenführhundes nicht untersagt werden, es sei denn, der Mitnahme steht ein rechtfertigender, sachlicher Grund entgegen.
Das BMG vertritt somit die Auffassung, dass das Mitführen von Assistenz- und Blindenführhunden in den öffentlich zugänglichen Bereichen von Gesundheitseinrichtungen durchaus möglich ist.
Blindenführhunde sind Hilfsmittel im Sinne des § 33 SGB V und als Untergruppe der Produktgruppe 99 „Verschiedenes“ im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung aufgeführt. Die Einstufung als Hilfsmittel besagt jedoch nichts über die Zulässigkeit des Mitführens von Blindenführhunden in Krankenhäusern, Arztpraxen und ähnlichen Einrichtungen. Die kranken versicherungsrechtlichen Regelungen enthalten hierzu keine Vorgaben.
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) stellte hierzu fest, dass eine ausdrückliche gesundheitsrechtliche Regelung, die Patientinnen und Patienten das Mitführen von Blindenführhunden und anderen Assistenzhunden in Krankenhäuser, Arztpraxen und vergleichbare Einrichtungen gestattet, zwar nicht existiert; unter Hygieneaspekten lässt sich jedoch festhalten, dass durch verschiedene Veröffentlichungen klargestellt wurde, dass grundsätzlich keine medizinisch-hygienischen Bedenken gegenüber der Mitnahme eines entsprechenden Hundes bestehen.
Das BMG vertritt somit die Auffassung, dass das Mitführen von Assistenz- und Blindenführhunden in den öffentlich zugänglichen Bereichen von Gesundheitseinrichtungen durchaus möglich ist.
Nach Auskunft des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in Bezug auf das Lebensmittelhygienerecht, würden weder das europäische noch das nationale Lebensmittelhygienerecht spezifische Vorschriften zur Zulässigkeit des Zutritts von Assistenz- oder Blindenführhunden zu Lebensmittelgeschäften enthalten. Das BMELV vertritt die Auffassung, dass dem Mitführen der Hunde in entsprechende Geschäfte grundsätzlich nichts entgegenstehen würde, da diese als Sonderfall anzusehen seien. Auch die Länder-Arbeitsgruppe für Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, Wein und Kosmetika vertritt diese Auffassung.
Zusammengefasst lässt sich somit feststellen, dass sowohl aus gesundheitlichen als auch hygienischen Gründen keine Einwände dagegen erhoben werden können, Assistenz- oder Blindenführhunde in entsprechenden Einrichtungen zuzulassen.
Ich hoffe, dass durch diesen Beitrag mehr erreicht werden und auch bei einigen das Verständnis geweckt wird, diese speziellen 4 Beinigen Helfer nicht auszugrenzen.
Den ihr grenzt nicht nur die Helfer aus, sondern auch den Betroffenen mit Handicap und dieser wird es sehr verletzend aufnehmen, wenn er keinen Zugang bekommt, aber auf diese wichtige Hilfe angewiesen ist.
Ich arbeite gerne bei dem Projekt Wundernetz in den Arbeitsgruppen der katholischen Erwachsenenbildung KEB und dem evangelischen Bildungswerk EBW mit, weil man viele nette Menschen kennenlernt und wir schon einiges bewirkt haben, wie z. B. einen inklusiven Tanzkurs oder einen Trommelkurs.
Die Zusammenarbeit macht uns Spaß und es entstehen viele neue Ideen.
Im Mai möchten wir das B 14 besuchen, ein Lokal in Wernberg, in dem Menschen mit Behinderung arbeiten.
Es gibt interesante Fortbildungen wie das Erste-Hilfe-Training für alle Mitarbeiter vom Wundernetz mit und ohne Behinderung.
Ich bin gespannt, was das Projekt Wundernetz in nächster Zeit noch alles auf die Beine stellt!
Von September 2010 bis Oktober 2011 haben mein Hund Felix und ich an einer berufsbegleitenden Weiterbildung mitgemacht. Die Fortbildung hat die Lebenshilfe Erlangen, Landesverband Bayern, angeboten. Die Fortbildung heißt: „Tiergestützte Therapie und Pädagogik mit dem Hund“.
Wir haben dort Theoretisches gelernt, zum Beispiel über den Menschen und seine Psyche. Und wir haben viel Praktisches gelernt. Über den Hund und wie man ihn einsetzen kann, damit er anderen Menschen hilft. Wir haben auch eine Prüfung zum Schluss gemacht. Ich musste dazu ganz viel schreiben. Und dann mussten wir das ins Praktische umsetzen. Eine Freundin von mir hat uns dabei gefilmt. Diesen Film haben wir dann abgegeben und mit den Lehrern besprochen. Der Film hat ihnen gut gefallen und wir haben die Prüfung bestanden.
Jetzt können wir zum Beispiel in Pflegeheime und alte Menschen besuchen. Oder in Kindergärten. Auch in einer Schule könnten wir arbeiten. Und mit Menschen mit Behinderung. Das machen wir jetzt auch.
Wir arbeiten bei der Offenen Behinderten Arbeit der Lebenshilfe in Amberg. Zuerst haben wir uns bei allen Kollegen vorgestellt. Da waren fast alle da. Wir haben ihnen gezeigt, was wir alles machen können. Für Kinder und für Erwachsene. Danach musste jeder einen Zettel ausfüllen, ob es ihm gefallen hat oder nicht. Das war geheim. Fast alle haben „ja“ gesagt. Das hat uns sehr gefreut.
Im neuen Programmheft für 2016 haben wir jetzt auch zwei Angebote. Eins für Kinder und eins für Jugendliche und Erwachsene. Wir gehen spazieren und lernen dabei ganz viel über den Hund. Natürlich wird auch gespielt und Felix kann ganz viele Kunststückchen. Und er freut sich über viele Leckerli und Streicheleinheiten.
In Forchheim, wo wir früher gewohnt haben, haben wir auch bei der OBA gearbeitet. Dort haben die Kinder Kunststücke mit Felix geübt. Und Hundeplätzchen gebacken. Das hat allen gut gefallen.
Der Unterschied zum Besuchshund ist groß. Ein Besuchshunde-Team kann jeder Hundehalter machen. Das ist eine tolle Sache. Die Besuchshunde gehen oft in Pflegeheime und besuchen alte Menschen, die keinen Besuch mehr bekommen. Sie freuen sich sehr, wenn der Hund kommt. Dann erzählen sie oft von früher. Oder dass sie auch mal einen Hund hatten. Oder andere Tiere. Wir bieten beliebte Halsketten für Damen wie Anhänger, Choker usw. Kaufen Sie Schmuck aus verschiedenen Metallen und mit Edelsteinen für jeden Anlass.
Bei der tiergestützten Pädagogik ist der Hundehalter ein Profi aus der Pädagogik oder ein Therapeut. Es werden sich vorher Ziele überlegt, die man zusammen mit dem Klienten erreichen will. Der Hund unterstützt dann dabei. Wenn es zum Beispiel ums Rechnen geht. Da kann Felix helfen. Oder auch beim Lesen. Oder beim Erinnern. Und es macht mehr Spaß, wenn der Hund hilft.
Ein Hund geht ganz neutral auf einen Menschen zu. Es ist dem Hund egal, ob jemand laufen kann oder nicht. Oder ob zum Beispiel eine Hand nicht so ganz gerade ist. Ein Hund merkt es, wenn besondere Menschen mit ihm arbeiten wollen. Er ist geduldig und freut sich, wenn jemand kommt, der mit ihm spielen will und ihn streicheln möchte.
Vielleicht kommst du ja auch einmal zu einem Kurs von uns. Wir freuen uns auf dich!
Es ist Freitag am 11. März 2016.
Wir sind in der großen Küche in der Berufs·fachschule in Sulz·bach.
Den Kurs machen Marianne und Nabil Kasabaki und ihre Kinder Yasmin und Salim.
Maria Bogner von der Volks·hoch·schule Amberg-Sulzbach hat den Kurs organisiert.
16 Menschen haben sich für den Kurs angemeldet.
Alle wollen gerne wissen: Wie kocht man im Libanon?
Es geht los mit einem kleinen Glas Sekt mit Sirup.
Danach kann man sehr fröhlich kochen!
Dann kochen alle Leute gemeinsam.
Wir haben Rezept·blätter: Darauf steht alles Wichtige.
Familie Kasabaki hat alle Zutaten besorgt.
Sie haben auch ungewöhnliche Zutaten dabei:
zum Beispiel das Gewürz Essig·baum·frucht.
Mit einem Mörser stampfen wir Knoblauch und mischen ihn mit Gewürzen.
Hummus ist eine Vorspeise aus Kicher·erbsen und Sesam·paste.
Wenn jemand aus dem Kurs eine Frage hat,
dann beantwortet sie Nabil.
Oder Marianne.
Oder Salim.
Yasmin unterstützt Franziska beim Kochen.
Libanesischer Reis wird anders gekocht als unser Reis:
Zuerst erhitzen wir Butter·schmalz.
Im Butter·schmalz rösten wir Suppen·nudeln.
So lange, bis sie braun sind.
Dann kommt der Reis dazu. Und das Wasser.
Das kocht man, bis der Reis fertig ist.
Libanesischer Reis schmeckt köstlich!
Wir kochen gebratenes Gemüse.
Wir kochen Fleisch·bällchen mit Tomaten und Kartoffeln.
Und wo sind jetzt alle?
Beim Essen!
Yasmin weiß viel darüber,
wie die Speisen zubereitet werden.
Und darüber, wie man sie isst.
Yasmin erklärt uns alles.
Auf dem Tisch steht ein Taboule-Salat.
Vom Nach·tisch gibt es leider kein Foto. Er war zu lecker!
Aber es gibt ein Foto von Franziska.
Franziska hat ein Lied über das Wunder·netz erfunden.
Und sie hat es uns vorgesungen.
Es war wunder·schön!
Es ist schon wieder früh Morgens der Wecker klingelt eigentlich sollte jetzt der Tag wie bei jedem normalen Menschen beginnen aber leider habe ich wieder fast kein Auge die ganze Nacht zu gemacht zu viele Gedanken sind wieder einmal in meinem Kopf hin und her gesprungen innerlich gerädert und Schmerz erfüllt liege ich wieder einmal im Bett und würde am liebsten liegen bleiben.
Der Blick wandert Richtung Fenster oh nein nicht schon wieder so düster und grau da draußen schnell zieh ich mir die Bettdecke wieder über meinen Kopf …
Das waren die meisten Tag in meinen noch sehr jungen Leben viele Tiefschläge und Erlebnisse der letzten Jahre waren dafür verantwortlich dass ich nun in so einem starkem depressiven Zustand mich befand und einfach nur noch meine Ruhe haben wollte Hauptsache den Tag irgendwie überstehen.
Bis dann Janosch ein Labrador Australian Shepherd Mix in mein Leben kam. Ab jetzt war kein Tag mehr wie der andere.
Schnell musste ich Verantwortung für meinen treuen Begleiter übernehmen bzw. forderte er diese schon sehr bald ein.
Der erste Morgen zeigte bereits seine Hartnäckigkeit mich aus den Bett zu bekommen denn er wollte ja nun sein Futter und auch eine Runde Gassi gehen.
Aber allein schon in sein freudiges Gesicht zu sehen und dann eine nasse Nase im Gesicht zu haben um zu zeigen hey los geht’s … ließen mich schnell meine negativen Gedanken vergessen sogar das Aufstehen machte wieder Spaß denn es war ja auch jemand da um den man sich kümmern musste.
Allein seine Anwesenheit und seine freudige Art mir gegenüber ließen mich schnell meine schlechten Gedanken und Sorgen vergessen und Janosch war der Mittelpunkt in meinen Leben.
Janosch gab mir wieder den Mut und die Kraft die ich irgendwie noch dieser langen Odyssee verloren hatte wieder weiter zu machen nach vorne zu blicken.
Auch verbesserte sich durch ihn wieder meine Beweglichkeit und meine Ausdauer ich wurde wieder etwas sicherer in meiner Bewegung und meinem Bewegungskreis.
Es verbesserte sich auch wieder meine Kontaktfreudigkeit zu anderen Menschen bzw. entstanden wieder ganz neue Kontakte bzw. Freundschaften die ohne ihn gar nicht möglich gewesen wären da ich mich nur zurückgezogen hatte.
Natürlich merkte aber er auch schnell dass ich gewisse Grenzen habe wenn ich doch zu starke Schmerzen habe diese kommen meistens in Schüben zeigte er das auch an bzw. legte er seinen Kopf auf mich bzw. kuschelte er sich ran und zeigte somit durch seiner Nähe an es ist alles gut ich bin für dich da bzw. akzeptiert er dann auch meine Ruhephasen und schläft immer in meiner Nähe.
Auch wenn ich nachts wieder schlecht schlief bzw. etwas Schlechtes träumte merkte er es sofort und lag dann an meiner Seite und versuchte zu zeigen es ist alles gut ich passe auf dich auf dies beruhigte mich auch sehr oft dass ich heute teilweise auch etwas besser schlafe als früher.
Meine Ängste bei Ämtern oder Behörden bzw. Arztuntersuchungen hat er mir auch sehr abgenommen denn er begleitet mich immer jetzt zu diesen Terminen er merkt meine Anspannung die ich immer habe aber versucht mich auch hier zu beruhigen meistens zwickt er in meine Hände bzw. versucht mich im Jetzt zu behalten und so dass ich nicht in altes zurückfalle was mich sehr belastet.
Und so entstand bei mir der Gedanke Janosch zum Therapiehund ausbilden zu lassen dass er nicht nur mir helfen kann sondern ich mit ihm auch anderen Menschen Gutes tun kann und somit wieder eine Aufgabe in meinen jungen Leben habe die mich erfüllt.
Trotz Handicap wieder zurück ins Leben finden zusammen mit Janosch kann ich dies bestimmt schaffen.
Ich bin Christina: 49 Jahre alt, verheiratet und hab zwei Kinder.
Im Februar 2013 hatte ich einen Schlaganfall (Apoplex).
Linke Körperhälfte gelähmt.
Seitdem ist nichts mehr, so wie es war!!
Die Lähmung ist vollständig zurückgegangen.
Ich habe keine sichtbaren Behinderungen.
„Ich habe nicht sichtbare Behinderungen.“
Die Automatismen im Gehirn müssen neu trainiert werden.
„Faszination Gehirn“
Vieles habe ich bereits geschafft. Man stellt sich auf seine Schwächen ein.
Besuch im Konzert (Theater, Kino, Kneipe), ich verlasse die Veranstaltungen immer als Letzte. Große Menschenansammlungen, viele Stimmen, laute Musik, laufen auf Kopfsteinpflaster ist alles nicht mehr selbstverständlich.
Meine größten Aufgaben bestanden darin, die gelesenen Texte wiederzugeben.
Arbeit am Computer ist nach wie vor sehr anstrengend (ermüdend).
Bewegte Bilder am Computer, Handy geht gar nicht.
Ich habe ein eigenes Wort für das Gefühl im Kopf erfunden, wenn Überlastung oder sogar keine Aufnahme in meinem Gehirn mehr möglich ist:
„Gehirnschwurgel“.
Mein größtes Ziel/Wunsch für 2016 ist, dass ich wieder uneingeschränkt Fahrrad fahren kann. Ich hatte vor meiner Erkrankung kein Auto, ich habe alles mit dem Fahrrad erledigt.
Durch die Arbeit bei der OBA und in der Arbeitsgruppe Wundernetz Evangelisches Bildungswerk habe ich neuen Mut gefasst, weiter zu machen, mich den neuen Aufgaben zu stellen.
Es macht sehr viel Spaß…………
Weiter geht`s ……………..
Christina
Das Wunder·netz macht viele inklusive Kurse für Erwachsene.
Zum Beispiel zusammen mit der KEB.
KEB ist die Abkürzung für Katholische Erwachsenen·bildung.
Bei der KEB gibt es einen Trommel·kurs.
Er heißt „Rhythmen erleben“.
Den Kurs machen Florian Herrneder und Alexander Morlang.
Darum geht es in diesem Kurs:
Wir lernen verschiedene Trommeln kennen.
Wir probieren einfache Rhythmen aus.
Rhythmen sind Takte in der Musik:
Wie fühlt sich leises und lautes Trommeln an?
Wir trommeln mal schnell und mal langsam.
Wir machen Body-Percussion:
Dabei ist unser Körper die Trommel.
Und wir trommeln zu einer Geschichte.
Dazwischen machen wir Pausen.
Der nächste Kurs ist am Samstag, dem 4. Juni 2016.
Er dauert von 9 Uhr bis 13 Uhr.
Der Kurs ist in Amberg, in der KRB, Dreifaltigkeitsstr. 3.
Bitte melden Sie sich an:
Bis spätestens 27. Mai 2016 beim EBW, 09621/496260,
oder der KEB, 09621/475520.
Wenn Sie eigene Instrumente haben:
Bitte bringen Sie eigene Instrumente mit.
Das Heft LEO berichtet jeden Monat von unserem Land·kreis.
Im Februar gibt es in dem Heft einen tollen Bericht über das Wunder·netz.
Die Journalistin Evi Wagner hat unsere Fort·bildung besucht:
Das Thema war „Reden über Behinderung“.
Der Bericht ist hier zu sehen.
Das LEO-Heft können Sie auch in vielen Geschäften bekommen.
Das LEO-Heft ist kosten·los.
Wir machen unsere erste inklusive Fort·bildung.
47 Menschen sprechen miteinander.
Menschen mit Handicap und Menschen ohne Handicap.
Wir sprechen über verschiedene Wörter für „Behinderung“.
Über Wörter aus der Medizin.
Und über Wörter aus der Rechts·sprache.
Und über Wörter aus der Sonder·pädagogik.
Und darüber, was Menschen mit Handicap erleben.
Die Rechts·anwältin Susanne Engelhardt spricht über Rechts·sprache.
In der Rechts·sprache gibt es viele alte Wörter für Behinderung.
Zum Beispiel das Wort „Schwach·sinn“.
Das ist so: Weil manche Gesetze schon sehr alt sind.
Das muss sich ändern:
Die Wörter sollen so sein,
wie wir heute sprechen.
Denn manche alten Wörter klingen heute verletzend.
Manche Gesetze sind heute besser.
Menschen mit einem Betreuer haben jetzt viel mehr Rechte.
Sie können viel selbst bestimmen.
Aber das wissen leider nur wenige Menschen.
Sie behandeln Menschen mit Behinderung wie Kinder.
Und reden zum Beispiel nur mit dem Betreuer.
Das muss sich ändern.
Anton erzählt:
Ich war sehr krank.
Die Bank hat mein Konto gesperrt.
Ich konnte kein Eis für meinen Sohn kaufen.
Das war schlimm.
Es hat lange gedauert:
Bis ich wieder selbst über mein Geld bestimmen durfte.
Der Kinderarzt Dr. Legat spricht über Wörter aus der Medizin.
Er sagt: Viele Wörter werden uns geklaut.
Weil Menschen daraus Schimpf·wörter machen.
Zum Beispiel:
Das Wort „Idiot“ war früher ein Wort aus der Medizin.
Das hat es früher bedeutet:
Ein Mensch, der nicht frei in seinem Leben ist.
Weil er Hilfe braucht.
Heute ist „Idiot“ ein Schimpfwort.
Heute ist auch „behindert“ ein Schimpfwort.
Aber neue, schönere Wörter helfen nicht.
Weil: Neue Wörter ändern nichts an schlechtem Verhalten.
Die Menschen müssen besser mit·einander umgehen:
Anders·sein ist normal.
Moni erzählt:
Mein Unter·schenkel wurde operiert.
Er ist jetzt weg.
Manche Menschen sagen zu mir „lahme Ente“ und „Krüppel“.
Holger sagt:
Ich bin nicht behindert.
Ich bin eingeschränkt.
Yasmin sagt:
Ich finde es schlimm, dass ich behindert bin.
Ich bin langsamer als andere.
Aber ich habe auch viele Stärken.
Alexandra sagt:
Ich benutze bei der Arbeit ein Drei·rad.
Die Menschen lachen darüber.
Das tut mir weh.
Jürgen sagt:
Ich sitze im Roll·stuhl.
Bei meiner Arbeit ist der Roll·stuhl hinter dem Schreib·tisch versteckt.
Das ist gut:
Dann behandeln mich die Menschen normal.
Werner sagt:
Wenn mich jemand blöd anspricht,
dann bleibe ich ruhig und sage:
„Sei froh,
dass du nicht behindert bist.“
Bernhard sagt:
Wir brauchen keine Wörter, die schöner klingen.
Es ist, wie es ist.
Die Menschen müssen sich ändern.
Damit sie sehen:
Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen.
Ein Mensch mit Behinderung ist normal.
Alexandra sagt:
Menschen haben Angst:
Wenn sie etwas nicht kennen.
Zum Beispiel bei einem epileptischen Anfall.
Wenn Menschen üben können:
Was mache ich bei einem epileptischen Anfall.
Dann haben sie keine Angst mehr.
Wie sagt man es richtig?
Nicht gut ist: „ein behinderter Mensch“.
Weil man dann nur die Behinderung sieht.
Gut ist: „ein Mensch mit Behinderung“.
Weil das heißt:
Das ist ein Mensch,
der auch eine Behinderung hat.
Und noch viele andere Eigenschaften.
Markus Blaschek ist Sonder·pädagoge.
Er sagt:
In den letzten hundert Jahren ist schon viel passiert
für die Inklusion von Menschen.
Aber viele Menschen sind noch aus·geschlossen.
Für Inklusion ist es wichtig:
Dass Menschen mit und ohne Handicap zusammen·kommen.
Im Kinder·garten.
In der Schule.
Im Beruf.
In der Freizeit.
Damit alle erkennen:
Anders·sein ist normal.
Das wird noch lange dauern.
Inklusion kostet viel Geld.
Wenn wir nur reden und über·legen,
dann passiert nichts.
Wenn wir das Zusammen·leben ausprobieren:
dann wird es gut.
Wie im Wunder·netz.
Claudia sagt:
Ich habe eine seelische Behinderung.
Viele Menschen wissen nichts darüber.
Sie denken: Claudia ist faul.
Claudia muss sich mehr anstrengen.
Das stimmt nicht.
Ich kann sehr viel.
Aber manchmal macht mich die Arbeit krank.
Ich wünsche mir:
Das Menschen sehen, wann ich Hilfe oder Ruhe brauche.
Und dass sie sehen:
Dass ich sehr viel kann.
Hildegard Legat leitet den Kurs.
Sie sagt:
Der Kurs ist sehr schön!
Alle Menschen im Kurs fühlen sich wohl.
Niemand wird aus·geschlossen.
Viele Menschen sind sehr mutig.
Und sagen wichtige Sachen.
Oliver sagt:
„Es ist schön, wenn ihr uns zuhört!“
Yasmin sagt:
„Danke, dass ihr uns so ernst nehmt!“
Schön war’s!
In den Herbst·ferien gab es eine inklusive Tanz·party:
Bei der Tanz·schule Schwandner in Amberg.
28 Menschen mit und ohne Handicap waren dabei.
Wir haben im Walzer·schritt geschaukelt,
Rock’n Roll gekickt
und einen Gruppen·tanz gelernt.
Am Ende durfte jeder so tanzen, wie er wollte.
Alle Tänzer hatten sehr viel Spaß!
Vielen Dank an das nette Team der Tanz·schule!
Ihr wollt auch einmal mit·tanzen?
Das machen wir mal wieder:
Und zwar schon in den Faschings·ferien!